Seit dem vergangenen Jahr passt das Unternehmen seine Kapazitäten an die neuen Bedingungen auf dem tschechischen und auch auf dem europäischen Eisenbahnmarkt an. Auf dem Inlandsmarkt beförderten die Züge der ČD Cargo 26,4 Mio. Tonnen Güter, was im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg des absoluten Volumens, jedoch bei dem Rückgang der Beförderungsleistung darstellt. Im Vergleich zum Vorjahr sank sie um 3,2 %. Insgesamt gingen die Leistungen aller Schienengüterverkehrsunternehmen in der Tschechischen Republik in diesem Zeitraum um 5,3 % zurück. Die ČD Cargo Gruppe beförderte 29,9 Mio. Tonnen Güter – das Volumen des Großbehältertransports in Deutschland stieg deutlich an und die Entwicklung des internationalen Transports bleibt weiterhin als ein Grundpfeiler der Strategie der Gruppe.
Der Anstieg des Transportvolumens im Vergleich zum Vorjahr ist auf eine einmalige Schwankung zurückzuführen. In diesem Winter gab es die hohe Nachfrage nach Braunkohle und sowohl Kraftwerke als auch Heizwerke hatten leere Lager, was sich in den Zahlen des ersten Halbjahres widerspiegelt. Dieser Effekt wird sich nicht mehr wiederholen, was auch die Aufträge der letzten Monate zeigen. Außerdem ist die Kohlemenge im Vergleich zu 2023 immer noch um etwa ein Drittel niedriger. Der Transport der Großbehälter und auch Automotive wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 15 %. Der Transport von Kraftstoffen und Baumaterialien ist stabil.
Im Rahmen der Umstrukturierung setzte die Gesellschaft den Personalabbau fort und baute Überkapazitäten an Waggons und Lokomotiven ab. In dem Jahresabschluss hat das Unternehmen dies durch die Bildung von Rückstellungen, Wertberichtigungen und die Wertminderung von überschüssigen Vermögenswerten, die dem Unternehmen keine entsprechenden Erträge mehr bringen, berücksichtigt. All diese Schritte werden der ČD Cargo helfen, die langfristige Stabilisierung und die nachhaltige Funktion des Unternehmens in einem Umfeld zu gewährleisten, in dem sich der europäische Schienengüterverkehrsmarkt weiter verringert.