Die vorjährige und diesjährige von Borkenkäfer verursachte Kalamität in Jeseníky ist leider ein Teil eines umfangreichen ökologischen Problems, das in den Wäldern der Fichtenborkenkäfer verursacht. Jede Krise und Kalamität bedeutet aber zugleich auch eine Chance. Ein Eisenbahnbeförderer, der in einer harten Konkurrenzumgebung, die nicht nur bei den Holzbeförderungen herrscht, bestehen will, muss über einen relativ umfangreichen Lokpark, speziellen Wagenpark für Holzbeförderungen und natürlich auch genug menschlichen Quellen für das kommerzielle und betriebliche Sichern der Beförderungen verfügen. Deshalb ist es logisch, dass hier die Gesellschaft ČD Cargo siegt, die im Stande ist, alle diese Ansprüche in der erforderlichen Qualität und Quantität zu erfüllen.

Von der Kalamität ist eine große Region betroffen, die sich von Krnov, Bruntál und Jeseník über Staré Město pod Sněžníkem bis zu Králíky und Ústí nad Orlicí erstreckt. Zu den meist ausgelasteten Bahnhöfen – was die Beladung betrifft – gehören Bruntál, Valšov oder Krnov. Die Holzbeförderungen werden nicht nur auf einem klassischen sondern auch einem nichtstandarden technologischen Verfahren organisiert, und zwar in der Form von Wagensendungen, Wagengruppen und Ganzzügen. Die Beförderungsanforderungen stellen hohe Ansprüche an die Betriebstechnologie, denn es nötig ist, sich bewusst zu sein, dass sich die Beladung in vielen Tarifschnittpunkten auf den regionalen Einspurstrecken in Berggebieten abspielt. Die Kapazität der Ladegleise und der anliegenden Flächen ist begrenzt genauso wie die Kapazität der o.g. Strecken. Diese Kapazität wird weiter von einem relativ dichten Personenverkehr auf den Strecken und leider auch von den Gleissperren seitens SŽDC begrenzt.

Trotz gewissen Schwierigkeiten wurde aus den betroffenen Gebieten ca. 750 000 Tonnen Holz befördert. Für die erfolgreiche Realisation gehört die Danksagung allen Mitarbeitern, die sich an den Holzbeförderungen beteiligen und beteiligt haben.